Viele Menschen empfinden Unbehagen bei dem Gedanken an die Sanierung von Bestandshäusern. Laut der Wohntraumstudie von Interhyp waren unsanierte Gebäude im vergangenen Jahr für viele potenzielle Hauskäufer ein absolutes Ausschlusskriterium. Von den 2.000 Befragten gaben 64 Prozent an, dass sie alte Gebäude bei ihrer Entscheidung für den Immobilienkauf nicht in Betracht zogen. Im Vergleich dazu wurden sanierte Bestandsimmobilien nur von sechs Prozent und energieeffiziente Neubauten von zwölf Prozent der Befragten ausgeschlossen.
Sandra Duy, Expertin für energetische Sanierung beim Verbrauchermagazin „Finanztip“, betont im Podcast „Gold & Asche: Projekt Hauskauf“ der ARD-Finanzredaktion, dass die meisten Menschen beim Immobilienkauf möglichst wenig Stress und Aufwand möchten. Sie wollen den Schlüssel erhalten, einziehen und anschließend in Ruhe leben – das ist ihr Idealbild.
Die Umfrage zeigt, dass die meisten Menschen Angst vor dem hohen Aufwand einer Sanierung haben. Häufig ist eine Sanierung notwendig, da alte Häuser oder Wohnungen schlecht isoliert sind und möglicherweise eine veraltete Heizung besitzen. Mit steigenden CO2-Preisen werden die Energiekosten zusätzlich unberechenbar. Doch eine Sanierung muss nicht zwangsläufig mit einem enormen Aufwand verbunden sein.
Quelle : Tagesschau