Die Krise auf dem Wohnungsmarkt wird sich nach Einschätzung des Immobilienverbands GdW weiter verschärfen. Die Anzahl stornierter Bauprojekte könnte sich verdoppeln, und viele Wohnungsunternehmen sind nicht mehr in der Lage zu bauen.
Laut einer Branchenprognose könnte sich die Zahl der ursprünglich geplanten, aber nicht realisierten Wohneinheiten im nächsten Jahr auf etwa 12.000 Wohnungen oder 40 Prozent erhöhen. Dies geht aus einer Umfrage des Immobilienverbands GdW hervor, der rund 3000 kommunale, genossenschaftliche, kirchliche, privatwirtschaftliche sowie landes- und bundeseigene Wohnungsunternehmen vertritt.
Im laufenden Jahr liegt die Stornierungsquote laut einer Erhebung aus dem Monat Juni bei 20 Prozent. Zudem zeigt die Umfrage, dass zwei Drittel der Wohnungsunternehmen im GdW im Jahr 2024 keine neuen Wohnungen bauen können. Im Jahr 2025 soll dieser Anteil auf 70 Prozent steigen. Die Fertigstellungen von Wohnungen durch GdW-Unternehmen gingen im vergangenen Jahr um 13 Prozent auf nur noch 28.000 zurück.
Quelle: Tagesschau